Heute zeige ich Euch, was ich in den letzten zwei Monaten gemacht habe. Ich habe ein Abendkleid entworfen, bestickt und genäht. Letzten Sonntag ist es fertig geworden. Mein Mann hatte am Dienstag seinen 65. Geburtstag und hat an diesem Tag einen Empfang beim DIN in Berlin gegeben. Ich war auch dort und habe das Kleid getragen.
Als ich letzten Sonntag fertig geworden bin, habe ich es gleich angezogen und wir sind bei wunderschönem Herbstwetter rausgefahren, um Fotos zu machen.
Seit ich vor 1/2 Jahr herausgefunden habe, was es mit der wilden Möhre (engl. Queen Anne's Lace) auf sich hat, bin ich im Wilde-Möhre-Fieber. Ende August hatte ich dann die Idee für dieses Kleid. Das Vorderteil habe ich von Hand bestickt.
Die Falten waren ein Abenteuer. Ich konnte sie nicht konstruieren. Nach drei Tagen Versuchskonstruktionen habe ich es aufgegeben. Meine Schneiderin, die mir bei der Anprobe geholfen hat, hat mir dann geraten, einfach ein Band an der Seite einzuziehen und den Stoff hochzuraffen. Die Falten haben sich dabei ergeben und ich brauchte sie nur noch gleichmäßig verteilen und festnähen.
Ich habe 6 Jahre lang nicht genäht, hatte alle meine Schnittzeichenbücher verkauft und diesen Sommer wieder angefangen. Ich habe mir neue Schnittzeichenbücher gekauft, musste mich allerdings erst wieder einarbeiten. Die Konstruktionen von Grundschnitt und Modellschnitt mit den jeweiligen Anproben haben sich eine gefühlte Ewigkeit hingezogen. Für die Anproben habe ich Kleider aus Probestoff genäht. Erst als ich nicht mehr allein weiterkam (nach ungefähr 6 Wochen) bin ich zu meiner Schneiderin gegangen. Sie hat sich alles angeschaut, ein paar wichtige Korrekturen an der Konstruktion vorgenommen und mir noch wertvolle Tipps fürs Nähen gegeben. Dann konnte ich endlich zuschneiden und nähen.
Vielen Dank an meine überaus kompetente Schneiderin Gertrud Liedtke in Mühlhausen. Ohne Dich hätte ich mich nicht getraut, den teuren Stoff zuzuschneiden. Das nächste Mal komme ich früher zur Anprobe und quäle mich nicht wochenlang mit allen möglichen Verrenkungen vor dem Spiegel.
So, jetzt wisst Ihr, wo die Zeit geblieben ist und warum Ihr in letzter Zeit nicht viel Gebasteltes von mir gesehen habt. Aber jetzt geht es los mit Weihnachten, versprochen.
Liebe Grüße
Annett
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Samstag, 7. November 2015
Freitag, 23. Mai 2014
Für mich soll's rote Rosen regnen...
An dieses Lied habe ich gedacht, als ich das Geschenk für unsere Mitarbeiterin Desiree verpackt habe. Sie hat heute Geburtstag. Ich wünsche ihr viele rote Rosen:
Ich habe eine von meinen selbstgemachten Rosen in Chili auf diese Schachtel geklebt. Dazu Tüll in Chili und Rosenblätter in Schwarz und das alte Designerpapier "Kaffee-Kreation".
Und innen in der Schachtel ist eine Knopfkette. Desiree hat sich die Farben dafür ausgesucht: Schwarz, Grau und Chili. Die Knöpfe sind teilweise von Stampin' Up!
Dani hat mir wieder so toll dabei geholfen. Wir haben einen Nachmittag hier zusammengesessen und Knopfketten gebastelt. Danke, Dani, für Deine wunderbare Hilfe.
Und weil die Knopfketten so schnell zu machen sind, habe ich auch noch eine Einkaufstasche genäht. Die Anleitung dafür habe ich hier gefunden (klick)
Dazu gibt es noch einen Schal.
Die Tasche und den Schal habe ich in dieses schöne Rosengeschenkpapier eingepackt. Als Deko ein Streifen vom Designerpapier Potpourri in Schwarz-Weiß, Schleifenband in Olivgrün...
und Papier in Vanille Pur mit der Schrift aus dem Set "Glück-s-wunsch" gestempelt in Glutrot.
Jetzt bin ich gespannt, was Desiree dazu sagt.
Liebe Grüße
Annett
Ich habe eine von meinen selbstgemachten Rosen in Chili auf diese Schachtel geklebt. Dazu Tüll in Chili und Rosenblätter in Schwarz und das alte Designerpapier "Kaffee-Kreation".
Und innen in der Schachtel ist eine Knopfkette. Desiree hat sich die Farben dafür ausgesucht: Schwarz, Grau und Chili. Die Knöpfe sind teilweise von Stampin' Up!
Dani hat mir wieder so toll dabei geholfen. Wir haben einen Nachmittag hier zusammengesessen und Knopfketten gebastelt. Danke, Dani, für Deine wunderbare Hilfe.
Und weil die Knopfketten so schnell zu machen sind, habe ich auch noch eine Einkaufstasche genäht. Die Anleitung dafür habe ich hier gefunden (klick)
Dazu gibt es noch einen Schal.
Die Tasche und den Schal habe ich in dieses schöne Rosengeschenkpapier eingepackt. Als Deko ein Streifen vom Designerpapier Potpourri in Schwarz-Weiß, Schleifenband in Olivgrün...
und Papier in Vanille Pur mit der Schrift aus dem Set "Glück-s-wunsch" gestempelt in Glutrot.
Jetzt bin ich gespannt, was Desiree dazu sagt.
Liebe Grüße
Annett
Dienstag, 20. Mai 2014
Mit Geduld und Spucke...
fängt man eine Mucke oder vernäht 650 Nahtenden von Hand und fädelt dabei 1300 Mal die Nadel ein. In 44 Arbeitsstunden von letzten Dienstag bis Sonntagabend habe ich 420 Nähte genäht, dabei habe ich die Hälfte der Zeit zum Vernähen der Fäden gebraucht.
Und das ist das Ergebnis:
Ein Quilt mit einem Caterpillar Truck. Und den bekommt mein Bruder zu seinem heutigen Geburtstag geschenkt.
Die vielen Nähte sind entstanden, weil ich die einzelnen Details von dem Truck nachgenäht habe.
Den Hintergrund habe ich in Caros abgesteppt.
Den Rand habe ich aus Quadraten zusammengesetzt. Am Schluss habe ich noch eine Einfassung um den Quilt genäht, die ich auf der Rückseite von Hand angenäht habe.
Hier noch ein Ausschnitt von der Rückseite. Zwischen Vorder- und Rückseite befindet sich eine Schaumstoffeinlage.
Eine passende Karte habe ich auch gewerkelt. Verwendete Papiere: Schwarz, Currygelb, Flüsterweiß. Stempelfarben: Staz On Schwarz, Schiefergrau, Wildleder. Stempelsets: Auf Hochtouren und Gorgeous Grunge.
Jetzt bin ich ganz gespannt wie meinem Bruder der Quilt und die Karte gefallen.
Wie bin ich denn auf die Idee gekommen, so einen Quilt zu nähen?
Wir waren im Februar im Urlaub in Neuseeland. Mein Mann hat dort abends im Hotel immer den Fernseher angeschaltet. Mich hat das nicht interessiert und ich habe deshalb auch nicht hingeschaut - bis auf ein Mal. In diesem Moment habe ich Werbung für eine Hobbymesse gesehen, die 4 Tage später und ca. 1000 km entfernt von der Stadt, in der wir gerade waren, stattfinden sollte. Wir haben dann ausgerechnet, dass wir zur Messe in dieser Stadt sein könnten und haben dann dort ein Hotel gebucht. Als ich am Eröffnungstag der Messe am Morgen die Halle betreten habe und zum ersten Stand hingegangen bin, habe ich den Stoff für diesen Quilt gesehen und sofort gekauft, weil ich weiß, dass mein Bruder Caterpillar liebt. Und mir war dann auch klar, dass ich deswegen herkommen musste. Das sehe ich als Führung von Gott.
Und der Hammer ist: Ich habe bis vor 5 Jahren fast täglich genäht. Seit dem aber so gut wie gar nichts. Ich hatte mit dem Thema Nähen abgeschlossen wegen vieler schlechter Erinnerungen, die mir jedesmal dabei wieder hochgekommen sind. Vor 3-4 Jahren konnte ich nicht mal einen Knopf annähen, ohne das es mich aufgeregt hat. Und jetzt sowas. Ich bin völlig frei von diesen schlechten Erinnerungen und habe in meinem ganzen Leben nie ein solches Arbeitstempo beim Nähen gehabt. Früher, bevor ich aufgehört hatte zu Nähen, habe ich viel dafür gebetet, dass ich das so kann. Und jetzt nach so vielen Jahren, und nachdem ich mit diesem Thema schon abgeschlossen hatte, erhört Gott dieses Gebet. Welch ein Wunder. Ich bin begeistert. Für mich war es ein echtes Geschenk von Gott, diesen Quilt zu nähen. Und wie es so ist mit den Geschenken, die Gott einem gibt: Sie sind dazu da, dass man sie weitergibt.
Weil ich schon oft erlebt habe, dass Gott mich beschenkt, damit ich was zum Schenken habe, habe ich auch das Motto von Basteln mit Botschaft so gewählt: Denn ohne Gott haben wir nichts zu geben.
Liebe Grüße
Annett
Und das ist das Ergebnis:
Ein Quilt mit einem Caterpillar Truck. Und den bekommt mein Bruder zu seinem heutigen Geburtstag geschenkt.
Die vielen Nähte sind entstanden, weil ich die einzelnen Details von dem Truck nachgenäht habe.
Den Hintergrund habe ich in Caros abgesteppt.
Den Rand habe ich aus Quadraten zusammengesetzt. Am Schluss habe ich noch eine Einfassung um den Quilt genäht, die ich auf der Rückseite von Hand angenäht habe.
Hier noch ein Ausschnitt von der Rückseite. Zwischen Vorder- und Rückseite befindet sich eine Schaumstoffeinlage.
Eine passende Karte habe ich auch gewerkelt. Verwendete Papiere: Schwarz, Currygelb, Flüsterweiß. Stempelfarben: Staz On Schwarz, Schiefergrau, Wildleder. Stempelsets: Auf Hochtouren und Gorgeous Grunge.
Jetzt bin ich ganz gespannt wie meinem Bruder der Quilt und die Karte gefallen.
Wie bin ich denn auf die Idee gekommen, so einen Quilt zu nähen?
Wir waren im Februar im Urlaub in Neuseeland. Mein Mann hat dort abends im Hotel immer den Fernseher angeschaltet. Mich hat das nicht interessiert und ich habe deshalb auch nicht hingeschaut - bis auf ein Mal. In diesem Moment habe ich Werbung für eine Hobbymesse gesehen, die 4 Tage später und ca. 1000 km entfernt von der Stadt, in der wir gerade waren, stattfinden sollte. Wir haben dann ausgerechnet, dass wir zur Messe in dieser Stadt sein könnten und haben dann dort ein Hotel gebucht. Als ich am Eröffnungstag der Messe am Morgen die Halle betreten habe und zum ersten Stand hingegangen bin, habe ich den Stoff für diesen Quilt gesehen und sofort gekauft, weil ich weiß, dass mein Bruder Caterpillar liebt. Und mir war dann auch klar, dass ich deswegen herkommen musste. Das sehe ich als Führung von Gott.
Und der Hammer ist: Ich habe bis vor 5 Jahren fast täglich genäht. Seit dem aber so gut wie gar nichts. Ich hatte mit dem Thema Nähen abgeschlossen wegen vieler schlechter Erinnerungen, die mir jedesmal dabei wieder hochgekommen sind. Vor 3-4 Jahren konnte ich nicht mal einen Knopf annähen, ohne das es mich aufgeregt hat. Und jetzt sowas. Ich bin völlig frei von diesen schlechten Erinnerungen und habe in meinem ganzen Leben nie ein solches Arbeitstempo beim Nähen gehabt. Früher, bevor ich aufgehört hatte zu Nähen, habe ich viel dafür gebetet, dass ich das so kann. Und jetzt nach so vielen Jahren, und nachdem ich mit diesem Thema schon abgeschlossen hatte, erhört Gott dieses Gebet. Welch ein Wunder. Ich bin begeistert. Für mich war es ein echtes Geschenk von Gott, diesen Quilt zu nähen. Und wie es so ist mit den Geschenken, die Gott einem gibt: Sie sind dazu da, dass man sie weitergibt.
Weil ich schon oft erlebt habe, dass Gott mich beschenkt, damit ich was zum Schenken habe, habe ich auch das Motto von Basteln mit Botschaft so gewählt: Denn ohne Gott haben wir nichts zu geben.
Liebe Grüße
Annett
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